Charité Berlin

Berliner Krankenhausgesellschaft rechnet mit Notbetrieb

REGIONALNACHRICHTEN MITTWOCH, 03. NOVEMBER 2021

Berlin & Brandenburg Berliner Krankenhausgesellschaft rechnet mit Notbetrieb

Ber­lin (dpa/bb) — Ange­sichts deut­lich stei­gen­der Inzi­denz­zah­len rech­net auch die Ber­li­ner Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (BKG) mit einem bal­di­gen Not­be­trieb der Haupt­stadt-Kli­ni­ken. “Die Ber­li­ner Kli­ni­ken befin­den sich abseh­bar in einem neu­en Kri­sen­mo­dus”, sag­te BKG-Geschäfts­füh­rer Marc Schrei­ner dem “Tages­spie­gel”. “Die Zah­len der Covid-19-Pati­en­ten stei­gen – sowohl auf den Inten­siv- als auch den Nor­mal­sta­tio­nen.” Er gehe davon aus, dass plan­ba­re Behand­lun­gen in den nächs­ten Wochen zuneh­mend ver­scho­ben wer­den müs­sen, um die stei­gen­de Zahl an Covid-19-Pati­en­ten ver­sor­gen zu können.

“Wahr­schein­lich wür­den zehn Pro­zent der Kran­ken­bet­ten bald für Coro­na-Fäl­le frei gehal­ten wer­den müs­sen – das sind in Ber­lin etwa 2000 Bet­ten”, sag­te Schreiner.

Erst am Mon­tag hat­te auch die Cha­ri­té vor einer Über­las­tung der Inten­siv­sta­tio­nen gewarnt. Ins­be­son­de­re unter Unge­impf­ten sei von einem deut­li­chen Anstieg an Neu­in­fek­tio­nen aus­zu­ge­hen. “Aktu­ell sind etwa 90 Pro­zent der Covid-19-Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in der Cha­ri­té nicht geimpft”, sag­te Mar­tin Kreis, Vor­stand für die Kran­ken­ver­sor­gung in Deutsch­lands größ­ter Uni­kli­nik. Wenn es nicht gelin­ge, die Impf­quo­te deut­lich zu stei­gern, wer­de das infol­ge der Behand­lun­gen in Kran­ken­häu­sern zu mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen in den Kli­ni­ken führen.

© dpa-info­com, dpa:211103–99-844346/2

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